Dass Sara Nuru als erste „Person of Color“ die vierte Staffel der Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ gewann, ist nun über zehn Jahre her. Das war der Startschuss für ihre Karriere als Model, doch für Sara Nuru war das nie das Ende: Als Tochter äthiopischer Einwanderer schlug ihr Herz schon immer für das Heimatland ihrer Eltern. Sie begann sich ehrenamtlich zu engagieren und Spenden zu sammeln, wenig später gründete sie mit ihrer Schwester Sali das Social Business nuruCoffee und den gemeinnützigen Verein nuruWomen, mit denen die beiden Menschen in Äthiopien neue Perspektiven geben wollen.
Sara Nuru ist Model, Schriftstellerin und Unternehmerin. Mit ihren beiden Unternehmen nuruCoffee und nuruWomen, die sie 2016 gemeinsam mit ihrer Schwester Sali gegründet hat, will sie Kleinbauern im Besonderen und Frauen im Allgemeinen neue Perspektiven eröffnen.
Der Geruch von Kaffee begleitete die beiden Schwestern seit ihrer Kindheit: Jeden Mittwoch hätte es bei ihnen zu Hause nach Kaffeebohnen geduftet. Nach äthiopischer Tradition röstete ihre Mutter die grünen Bohnen vor dem Mahlen über dem Feuer, bevor der Kaffee in einem Tonkrug aufgegossen und serviert wurde. Die Bohnen für ihr Start-up werden nach einem ähnlichen Verfahren geröstet – in einer Rösterei in Berlin-Kreuzberg. Verkauft werden die Kaffeepakete online und ab Herbst 2023 in den Poggenpohl Studios Poggenpohl Händlern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Ich mag diese To-go-Mentalität nicht und würde deshalb in meinen Traum-Café ganz viele Bücher und Zeitschriften aus aller Welt anbieten.“
Die beiden Schwestern Sara und Sali verstehen ihr Projekt als sogenanntes Social Business: Ein Teil des Geldes, das sie mit dem Verkauf des Kaffees verdienen, soll den Frauen in den Herkunftsländern des Kaffees zugutekommen. „Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass Poggenpohl uns mit dem Verkauf unseres Kaffees dabei unterstützt, dass wir mit nuruCoffee weiterhin Frauenprojekte in Äthiopien fördern können“, sagt Sara Nuru. Rund 50 Prozent des Gewinns, mindestens aber ein Euro pro verkauftem Kilo Kaffee, gehen an den Verein nuruWomen Dieser Verein unterstützt Frauen, die keinen Zugang zum Kaffeehandel haben, durch die Vergabe von Mikrokrediten beim Aufbau einer selbstständigen Existenz.
TIPP DER REDAKTION: Sara Nuru findet offene Küchen großartig und zudem sehr kommunikativ. Am liebsten hätte Sie eine Küche (von Poggenpohl?) mit großer Kücheninsel, an der man kochen, sitzen und mit Freunden und Familie reden kann. Ihre absolute Traumküche steht zum Beispiel in der Wohnung der Künstlerin Michelle Elie – unbedingt mal auf Instagram checken!