Es gibt Ferienorte, noble Orte, angesagte und es gibt Saint-Tropez. Es ist ein Mythos, ein Gesamtkunstwerk, ein Phänomen. Der Erfolg von Saint-Tropez liegt in seiner edlen Zurückhaltung für Neues: Keine moderne Restaurantkette, kein großes Luxushotel durften den Ort in den vergangenen 30 Jahren aus dem Gleichgewicht bringen. Die Gassen und Fassaden blieben in ihrer ursprünglichen Form erhalten, und sogar der Hotspot der Schönen und Reichen, die exklusive 5-Sterne Althoff Hotel Villa Belrose auf einem Hügel von Gassin, distanziert sich vom übrigen Partygeschehen der Côte d’Azur und gleicht eher einem Naturreservat. Eine der exquisitesten Lagen an diesem teuersten Fleck des Kontinents ist der Felsvorsprung von Ramatuelle, wo sich mit dem La Réserve, eines der schönsten Hotels der Welt perfekt in die Landschaft integriert hat. An diesem magischen Ort, nur 150 Meter vom Wasser entfernt, steuern wir zusammen mit dem Fotografen im Bentley Mulsanne zwei Häuser auf einem etwa 18 000 m2 großen Grundstück an. Das Anwesen in L’Estagnet über Saint-Tropez selbst gleicht einem Resort für sich. Doch anders als bei ähnlich großen und oftmals einsamen Villen wurde es hier geschafft, eine warme, sympathische Atmosphäre zu gestalten. Das mag an der Lage liegen, am Wetter, der Vegetation vor und hinter dem Haus, aber vor allem liegt es an der durchdachten Architektur. Der englische Architekt John Pawson errichtete hier bewohnbare Kunstwerke, die reduziert und doch äußerst wohnlich sind. Pawson ist ein kontemplativer Mensch. Bevor er mit einem Projekt beginnt, beschäftigt er sich zunächst umfassend mit Ort und Umgebung der Aufgabe, mit Gebräuchen und Gegenständen, die Nutzung und Nutzer charakterisieren.
„Ich baue nicht so, wie ich leben oder sein will – ich baue für meine Kunden. Ich will nicht etwas einfach entwerfen, um dann Menschen darin wohnen zu lassen. Es ist wichtig für mich, dass alles, was wir tun, einen guten Grund hat – es soll logisch sein und durchdacht. Ich denke, das ist eine Lebenseinstellung“, so Pawson im Gespräch mit mir.
Die Seele dieses Werks könnte man wie eine Mischung aus Prada-Tasche, Minotti-Sofa und Aman-Resort bezeichnen. Eines der Häuser, von seinem Besitzer – sehr charmant als „Gästehaus“ tituliert, verfügt über reduziert gestaltete 480 Quadratmeter Wohnfläche, die gleiche Ausstattung und drei Schlafzimmer mit je drei angeschlossenen Bädern. Vor allem die dezente Farbgebung des gesamten Anwesens fällt auf. Nichts daran stört das Idyll des einzigartigen Hangs mit Blick auf die Bucht von Saint- Tropez, Sainte-Maxime und die nördliche Côte d’Azur. Der helle Braunton dominiert sowohl innen als auch außen, selbst Zypressen und Olivenbäume wurden in die Architektur der Häuser integriert. Haben wir Ihr Interesse für die „Villa Eden“ geweckt? Der Mietpreis pro Woche beträgt etwa 100.000 Euro, inklusive aller Annehmlichkeiten wie einem Sternekoch und dem Bentley. Die Agentur World’s Finest International bietet für den Sommer auch individuelle Gesamtpakete, Informationen unter https://worldsfinest.com/
Text: Joachim Fischer
Photos: J. Konrad Schmidt – www.jkonradschmidt.com
Models: Monic Perez (IMG New York) & Brehan Murphy (Kult Models)
Hair/MakeUp/Grooming: George Tsiogkas (Ballsaal)
Styling: Michèle Junker
PostProduction: J. Konrad Schmidt
Location: Villa in Saint-Tropez, erbaut vom britischen Stararchitekten John Pawson – www.johnpawson.com
Creative Direction: Michèle Junker & J. Konrad Schmidt
TIPP DER REDAKTION:
Eine Oase am Golf von Saint-Tropez: Von der Althoff Villa Belrose auf einem Hügel von Gassin aus haben Sie freien Blick auf das Mittelmeer. Nur fünf Minuten trennen Sie von der kleinen Hafenstadt an der pulsierenden Côte d’Azur, während Sie hier oben die Ruhe genießen. Das exklusive 5-Sterne-Althoff-Hotel Villa Belrose legt höchsten Wert auf anspruchsvolle Gastronomie, gehobenes Interieur und authentische Gastlichkeit. Für den Rest sorgt die beeindruckende Landschaft.